Es müssen nicht immer digitale Produkte sein, mit denen man sich ein passives Einkommen im Internet aufbaut, so gut sich diese auch dafür eigenen. Wenn Sie als Architekt Ihres Unternehmens gute Arbeit leisten, geht das mit physischen Produkten genauso gut. Das Zauberwort heiß auch hier wieder Outsourcing.
Das folgende Diagramm zeigt Ihnen, in vereinfachter Form, eine solche Unternehmensarchitektur, die sich von selbst am Laufen hält:
Dieses Diagramm kann man natürlich je nach Bedarf um weiter Elemente erweitern oder auch verkleinern. Man kann z.B. in Frage stellen, ob es sich wirklich lohnt den Kunden eine telefonische Bestellannahme anzubieten. Das könnte vieleicht bei Produkten der Fall sein, die eher für Senioren gedacht sind und offline beworben werden. Diese tun sich oft schwer mit einer Onlinebestellung. In der Regel kann man aber auf die Dienste eines Callcenters gut verzichten und leitet die Kunden ausschließlich auf die Webseite.
Ab einem gewissen Volumen kann man auch den gesamten Shop, inkl. der Zahlungsabwicklung, zum Fulfillment-Dienstleister auslagern. Das vereinfacht den Prozess noch einmal.
Was ist bei dieser Unternehmensarchitektur zu beachten?
1. Verpflichten Sie für alle Funktionen Outsourcing-Unternehmen, die sich auf Ihren Bereich spezialisiert haben. Arbeiten Sie hier nicht mit Freiberuflern. So besteht nicht die Gefahr, dass plötzlich jemand ausfällt und dadurch ihr ganzes System zum Stillstand kommt.
2. Achten Sie darauf, dass Ihr System skalierbar ist. Damit ist gemeint, dass ihr Unternehmen 10.000 Bestellungen pro Woche genauso gut verarbeiten kann wie 10. Es kann durchaus sein, dass Sie in der Wachstumsphase den Fulfillment-Dienstleister wechseln werden. Das sollte aber keine größeren Probleme darstellen.
3. Stellen Sie sicher, dass alle externen Dienstleister, die für Sie arbeiten, auch bereit sind untereinander zu kommunizieren. So können kleinere Probleme auch ohne Ihr Zutun gelöst werden. Geben Sie Ihrem Versanddienstleister eine Vollmacht, bis zu einer gewissen Obergrenze eigenständig die Produkte beim Großhandel oder beim Hersteller nachzubestellen, ohne Sie dafür jedes Mal zu kontaktieren. Fangen Sie mit einem kleinen Betrag an. Wenn es gut funktioniert erhöhen Sie ihn.
Wie erreiche ich dieses Ziel?
In der Regel werden Ihre finanziellen Mittel am Anfang begrenzt sein und Sie werden alles mit günstigsten und einfachsten Mitteln selber machen. Selbst wenn Sie genug Startkapital haben, sollten Sie es nicht anders machen. So können Sie Ihr Geschäftsmodell erst einmal testen und lernen alle Abläufe kennen, sowie die Wünsche und Fragen, die bei den Kunden entstehen. Das ist wichtig um später Ihre Dienstleister richtig anweisen zu können.
Der entscheidende Punkt ist, zu erkennen wann Sie sich selber aus diesem System zurückziehen können und sollten. Sie werden Ihre eigene Entscheidungsverantwortung minimieren müssen. Das fällt nicht jedem leicht. Aber wenn Sie es schaffen, kommen Sie Ihrem Ziel, frei und unabhängig zu sein, einen entscheidenden Schritt näher. Gleichzeitig legen Sie den Grundstein um Ihr Einkommen zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen, ohne dass sich an Ihrer Arbeitszeit etwas ändert.
Der Weg zu Ihrem automatisieren Versandunternehmen lässt sich in 3 Schritte aufteilen:
Diese finden Sie in dem Buch Die 4-Stunden-Woche von Timothy Ferris S. 228-235
Bild: anD mY sHOeS….!!! by poonomo
Hallo Norbert,
sehr schöner Artikel. Wirklich mal interessant zu sehen, wie sachlich und einfach ihr an die Sachen ran geht. Dachte mir immer, das ein Onlinehandel etwas komplexer und aufwendiger ist. Bin gespannt, auf Folgeartikel.
Hab eueren Blog gleich mal gebookmarkt.
Sergiu
Wird Zeit für einen VPA der mal die Texte korrekturliest 😉
Ja, ich arbeite dran 😉 Liegt wohl daran, dass ich oft nachts schreibe. Auf die Korrekturfunktion ist eben doch kein Verlass 😉
Ja, ich arbeite dran 😉 Liegt wohl daran, dass ich oft nachts schreibe. Auf die Korrekturfunktion ist eben doch kein Verlass 😉
Auch ich bin mit diesem Ansatz an ein Projekt heran gegangen, das mittlerweile seit 8 Monaten läuft und mit 3 Minuten Aufwand pro Tag zu betreiben ist: http://www.happycoffee.org
Zwar kann man davon noch nicht leben, aber es läuft mit 3 Minuten Einsatz pro Tag gewinnbringend stabil. Natürlich wird da noch mehr draus. Bin gespannt auf Feebdack.
Wie immer ein sehr interessanter Artikel. Wir hatten in Peers Forum ja schonmal über einen anderen Artikel aus diesem Blog diskutiert, den ich mittlerweile verstanden habe und auch anwende 😉
Vielen Dank. Ja ich erinner mich. Freut mich, dass du es jetzt verstanden hast. Wenn Du Fragen hast kannst Du dich gerne melden.
Ein super Artikel!
Ich habe letzten Sommer das Buch von Tim Ferriss gelesen und mir ähnliche Gedanken gemacht. Was dabei rausgekommen ist: ein automatisierter Web Shop. Auf
http://www.engineering-ecommerce.de erkläre ich Schritt für Schritt, wie ich
einen Webshop aufgebaut und automatisiert habe.